Die Höhenburg am Däbersee
Auf einer Anhöhe zwischen dem Grossen und dem Kleinen Däbersee befinden sich bis heute die Reste einer alten slawischen Burganlage. Es handelt sich um eine Höhenburg, bestehend aus Vor- und Hauptburg, aus der Zeit des 7. bis 9 Jahrhunderts mit einer Burgflächengröße von 3,5 ha. Die Burg diente als Fluchtburg für die umliegenden Siedlerstellen.
Das Bodendenkmal besteht aus zwei Erdwällen, die einen Feind von Westen kommend abwehren sollten, bot bis zu 1000 Personen Platz und stellte somit den befestigten Rückzugsort der in der Nähe lebenden Bevölkerung dar. Dunkle Flecken im Erdreich zeigen noch heute die ehemaligen Standpunkte der Pfosten, von den mit Lehm verputzten und mit Stroh gedeckten Häuser.
Im 9. Jahrhundert wurde die große Volksburg, wie die meisten anderen Anlagen jener Zeit, aufgegeben.
Im 30 jährigen Krieg diente sie den schwedischen Söldnern aus Wallensteins Heer als Fluchtburg.
Die Sage vom "Schwedenleutnant Sven Nilson"
Es ist der 30jährige Krieg, der auch die Umgebung vor Sieversdorf heimsuchte. Schon im Jahre 1628 hatten die aus Ungarn zurückkehrenden kaiserlichen Kroaten Sieversdorf verwüstet und dem Pfarrer die Stimme geraubt, indem sie ihm heißes Wasser in den Mund gossen. Diese Gefahr drohte im Jahre 1633 jedoch nicht mehr, da in der Schanze zwischen den Däberseen die Schweden unter ihrem Oberst Sten Sture treue Wacht hielten. Dort waren unter dem Leutnant Sven Nilson neue Ersatztruppen angekommen. Zwischen dem Leutnant und dem Pfarrertöchterlein entspannten sich bald zarte Bande der Liebe und er wollte seine Braut veranlassen, solange der schreckliche Krieg währte, zu seinen Elten nach Schweden herüberzugehen. Sie weigerte sich jedoch, ihren Vater in der Kriegsnot zu verlassen...
Möchten Sie wissen, wie die Sage weitergeht? Dann besuchen Sie die Fluchtburg!